Kommunikationskrise in Unternehmen: 26 Prozent gehen wegen schlechter Kommunikation

Eine neue Studie des Center for Public Relations an der USC Annenberg School und des Softwareunternehmens Staffbase deckt eine ernsthafte Kommunikationskrise in Unternehmen auf: 61 Prozent der Angestellten, die einen Arbeitsplatzwechsel in Erwägung ziehen, nennen mangelhafte interne Kommunikation als Grund – für 26 Prozent ist es sogar der Hauptgrund. Die Ergebnisse zeigen klaren Handlungsbedarf für Führungskräfte und Kommunikationsabteilungen:

  • 71 % sind mit der Qualität und der Menge an Informationen, die sie bekommen, nicht vollends zufrieden
  • 40 % der Mitarbeitenden, die mit der Kommunikation des Unternehmens unzufrieden sind, geben an, nicht mit dessen Zielen und der Vision vertraut zu sein
  • 61 % der Angestellten, die einen Arbeitsplatzwechsel in Erwägung ziehen, geben schlechte interne Kommunikation als einen der Gründe an 
  • 26 % geben diese sogar als Hauptgrund für den Jobwechsel an

Die Ergebnisse zeigen auch:

  • 81 % der Mitarbeitenden geben an, dass effektive interne Kommunikation ihre Produktivität steigert
  • Bei Mitarbeitenden, die mit der internen Kommunikation zufrieden sind, sinkt das Risiko einer Kündigung um 29 %

Frank Wolf, Chief Strategy Officer und Mitgründer von Staffbase, kommentiert: „Diese Zahlen sind ein Weckruf für Kommunikationsverantwortliche und Führungskräfte. Interne Kommunikation ist kein Nice-to-have, sondern ein entscheidender Faktor für Mitarbeiterbindung und Unternehmenserfolg.“

Diskrepanz zwischen Führung und Belegschaft

Trotz der strategischen Priorität, die Unternehmen der internen Kommunikation beimessen, zeigt die Studie einen deutlichen Unterschied  in der Wahrnehmung von Führungskräften und jener der Mitarbeitenden: Während die Unternehmensführung vor allem den strategischen Wert betont, legen Mitarbeitende größeren Wert auf die Qualität und Menge der Informationen. Zudem ist mit 40 Prozent ein Großteil der Beschäftigten mit den Zielen und der Vision des Unternehmens nicht vertraut, was auf eine Diskrepanz zwischen den Bemühungen der Führungskräfte und dem Verständnis der Belegschaft hindeutet. 

Handlungsbedarf und Chancen für CCOs

Die Studie legt dar, dass Mitarbeitende Informationen und Transparenz seitens ihrer Führung erwarten, was die Rolle des mittleren Managements als Informationsvermittler:innen besonders herausfordert. Die Chief Communication Officers (CCOs) der befragten Unternehmen sehen gezielte Schulungen und ein stärkeres Einbinden der mittleren Führungsebene als Schlüsselfaktoren, um die Qualität der Kommunikation zu erhöhen.

Zudem zeigt die Untersuchung, dass die Grenze zwischen interner und externer Kommunikation zunehmend verschwimmt – externe Ereignisse beeinflussen das interne Kommunikationsklima. CCOs planen daher verstärkte Transparenz und schnellere Kommunikation. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz zur Personalisierung könnte dabei eine wichtige Rolle spielen, allerdings bleibt der menschliche Einfluss unverzichtbar. Nur durch die Kombination aus technologischer Effizienz und menschlichem Feingefühl kann eine authentische und vertrauenswürdige Kommunikation entstehen, die den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden wirklich gerecht wird.

 

Über die Studie

Durchgeführt wurde die Studie von der USC Annenberg School for Communication and Journalism in Los Angeles und dem Softwareunternehmen Staffbase. Befragt wurden über 1000 Mitarbeitende und 20 Chief Communication Officers (CCO) führender US-Unternehmen wie Levi Strauss, IBM, Merck und Paramount. Die Ergebnisse offenbaren Handlungsbedarf und zeigen die Trends in der internen Kommunikation auf. Durchgeführt wurden die Befragungen zwischen Juli und August 2024. Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden.

Über Staffbase

Staffbase ist die am schnellsten wachsende Employee Communications Cloud für Mitarbeiterkommunikation und stattet viele der weltweit führenden Unternehmen mit Lösungen aus, um alle Mitarbeitenden mit motivierender Kommunikation zu inspirieren. Mit fast 3.000 Kund*innen hilft Staffbase Organisationen wie Adidas, Alaska Airlines, Audi, Blue Apron, DHL und Whataburger, ihre Mitarbeitenden dazu zu motivieren, gemeinsam Großes zu erreichen. Staffbase verbindet Unternehmen mit ihren Mitarbeitenden über eine eigene Mitarbeiter-App, ein Intranet, E-Mail, SMS, Digital Signage und Microsoft 365-Integrationen, die alle über eine einzige Plattform verwaltet werden können. Im Jahr 2023 wurde Staffbase im Gartner® Magic Quadrant™ für vorgefertigte Intranetlösungen als Marktführer eingestuft. Staffbase erhielt außerdem den Choice Award 2024 für Intranet- und Employee-Experience-Plattformen von ClearBox. Mit Hauptsitz in Chemnitz, Deutschland, hat Staffbase weltweit Büros, darunter in New York City, London, Berlin, Sydney und Vancouver. Weitere Informationen: www.staffbase.com 

 

Pressekontakt
Melanie Bochmann
Senior Director of Communications
melanie.bochmann@staffbase.com

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