Proximity-Kommunikation in Aktion: Die „Smart Connect“-Strategie von DHL

Als DHL sich das Ziel setzte, 600.000 Mitarbeitende weltweit zu vernetzen – darunter 300.000 Mitarbeitende an vorderster Front ohne regelmäßigen Zugang zu digitalen Kanälen – launchte der Konzern nicht einfach eine neue App.

Die Verantwortlichen entwickelten eine Strategie rund um Inklusion, Relevanz und Vertrauen. Mit Smart Connect, der personalisierten Mitarbeiter-App von DHL, aktivierten sie mehr als 5.000 geschulte lokale Redakteur*innen. Diese Kommunikationsverantwortlichen vor Ort veröffentlichen heute Inhalte in mehr als 55 Sprachen und machen Informationen dort verfügbar, wo sie am meisten gebraucht werden.

Das Ergebnis? Ein Kommunikationsnetzwerk, das lokal, skalierbar und menschlich ist – und eine Blaupause dafür, wie Nähe und das Konzept der Proximity-Kommunikation zu einer tragenden Säule der Employee Experience werden können.

DHL ist kein Einzelfall. Branchenübergreifend erkennen Organisationen, dass Proximity-Kommunikation die Kraft hat, Vertrauen wiederherzustellen, das Engagement zu steigern und Wandel von innen heraus zu gestalten.

Erfahre, wie Smart Connect, die Mitarbeiter-App von DHL, die interne Kommunikation für 600.000 Mitarbeitende weltweit transformiert.

1. Warum Nähe wichtig ist

Vertrauen ist die Grundlage für erfolgreiche Unternehmen. Doch in der Arbeitswelt von heute ist Kommunikation schwieriger, die Skepsis größer und die Bereitschaft der Mitarbeitenden zur Veränderung geringer denn je.

Mit der zunehmenden Geschwindigkeit des Wandels – von KI über Umstrukturierungen bis hin zu neuen Arbeitsmodellen – kämpfen Führungskräfte und Kommunikationsverantwortliche damit, zu den Mitarbeitenden durchzudringen. Wenn Menschen aufhören zuzuhören, ist das nicht nur ein Problem des Engagements. Es ist ein Vertrauensproblem.

Bei Staffbase sind wir überzeugt: Die Lösung liegt nicht darin, lauter zu sein, sondern darin, mehr Nähe (Proximity) in der Kommunikation zu schaffen.

Proximity-Kommunikation bedeutet, genau den Menschen die Werkzeuge, die Unterstützung und das Selbstbewusstsein zur internen Kommunikation zu geben, denen die Mitarbeitenden am meisten vertrauen: den lokalen Führungskräften. 

Richtig umgesetzt schafft dieser Ansatz Glaubwürdigkeit, stärkt die Unternehmenskultur und macht die Strategie greifbar. Aktuelle Daten bestätigen das: Staffbase-Kund*innen, die lokale Führungskräfte zu interner Kommunikation befähigen, verzeichnen 55 % mehr Engagement.

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Dieser Artikel zeigt, warum Nähe gerade jetzt zählt, wie führende Organisationen diesen Ansatz erfolgreich umsetzen und was es braucht, um die Vertrauenslücke zu schließen – von Kanälen und Coaching bis zu KI-basierten Impulsen. Mit Praxisbeispielen von Marken wie DHL, Alaska Airlines, Henry Schein und Moto Hospitality zeigen wir dir: Proximity-Kommunikation ist nicht nur wirkungsvoll in Zeiten des Wandels. Sie ist unverzichtbar.

2. Wachsende Distanz: Der „Proximity Gap“

Seien wir ehrlich: Interne Kommunikation war noch nie so komplex und noch nie so erfolgsentscheidend. Wandel ist allgegenwärtig. Kanäle differenzieren sich immer weiter aus. Mitarbeitende sind überfordert. Und trotz mehr Tools als je zuvor fühlen sich viele weiter entfernt von der Führung als noch vor zehn Jahren.

Das ist der „Proximity-Gap“: die Distanz zwischen der Unternehmenskommunikation und der Realität der Mitarbeitenden. Organisationen sind digital stärker vernetzt als je zuvor, doch die Arbeitnehmer*innen fühlen sich zunehmend entkoppelt von den Menschen und Strategien, die maßgeblich über ihren Alltag und ihre Arbeitsumgebung entscheiden.

Die Daten zeichnen ein klares Bild

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Mitarbeitende wollen Klarheit. Sie wollen Informationen von Führungskräften vermittelt bekommen. Das muss nicht zwingend die oberste Ebene, also die Unternehmensleitung, sein. Laut unserer Employee Communication Impact Study 2025 vertrauen 57 % der Arbeitnehmer*innen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Australien, dem Vereinigten Königreich und den USA ihrer direkten Führungskraft mehr als jeder anderen Quelle, wenn es um Informationen über ihr Unternehmen geht.

Werfen wir einen Blick auf Moto Hospitality. Mit einem kleinen internen Kommunikationsteam von nur drei Personen startete der britische Raststättenbetreiber seine mit Staffbase betriebene App Loop mit einer klaren Strategie: Begeisterung wecken, standortbasierte Führungskräfte schulen und lokale Kommunikation in den Arbeitsalltag integrieren. 

Das Ergebnis? Eine Registrierungsrate von 96 % und eine Plattform, die Kolleg*innen aktiv für News, Anerkennung und Austausch nutzen. Von Anfang an unterstützten Standortleiter*innen das Onboarding und führten Kolleg*innen an die Inhalte heran – und mit der Zeit wurden viele zu aktiven Beitragenden, die Erfolge feiern, Updates teilen und ihre Teams informiert und integriert halten.

Und trotzdem haben viele Organisationen diesen Wandel noch nicht vollzogen. Zwar geben 91 % der Staffbase-Kund*innen ihren Führungskräften die Erlaubnis, Inhalte auf ihren internen Kommunikationskanälen zu veröffentlichen, doch nur 19 % nehmen dies tatsächlich wahr.

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Die Chance liegt direkt vor uns. Proximity-Kommunikation schließt die Lücke – nicht durch eine höhere Frequenz an Kommunikationsmaßnahmen, sondern durch die Befähigung derjenigen, die den Mitarbeitenden am nächsten sind: Teamleitungen, Manager*innen und lokale Champions, die den Kontext kennen, die Sprache sprechen und dort präsent sind, wo es zählt.

Das ist nicht nur ein Wandel im Botschaftenmanagement – es ist ein Wandel in der Denkweise. Es erfordert von zentralen Kommunikationsteams, über das reine Senden von Botschaften hinauszudenken und zu Wegbereiter*innen zu werden. Proximity-Kommunikation bedeutet nicht weniger Kontrolle. Sie bedeutet mehr Vertrauen. Sie ist der Weg, wie die Strategie zur Realität wird.

3. Was Proximity-Kommunikation wirklich bedeutet

Wenn Menschen „Proximity“ oder „Nähe“ hören, denken sie vermutlich zunächst an den physischen Abstand zu einem Objekt. Doch in der internen Kommunikation geht es nicht nur darum, wo man ist. Es geht darum, wie nah sich etwas anfühlt. Proximity-Kommunikation ist keine geografische Kategorie, sondern eine Vertrauensstrategie.

  • Es geht um Relevanz: Kommunikation, die auf das eingeht, was lokal zählt.
  • Es geht um Resonanz: Botschaften, die sich zeitgemäß, menschlich und echt anfühlen.
  • Es geht um Beziehungen: Informationen von Menschen, die du kennst – und denen du glaubst.
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Dieser Ansatz kann eher weniger aus der Unternehmenszentrale heraus verfolgt werden. Leben eingehaucht wird ihm bei den lokalen Führungskräften – Manager*innen, Standortleitungen, Teamleitungen – also bei den Personen, die dem Alltag der Mitarbeitenden am nächsten sind. Doch viel zu lange wurden diese Führungskräfte nur als Empfänger*innen von Kommunikationsstrategien gesehen. Proximity-Kommunikation dreht dieses Modell um. Sie macht sie zu Sender*innen.

Dieser Wandel ist entscheidend, denn Arbeitnehmer*innen müssen heute täglich durch einen Nebel von Komplexität, Wandel und Unsicherheit navigieren. Jede Rolle im Unternehmen trägt etwas bei: Die Geschäftsleitung setzt die Vision, das zentrale Kommunikationsteam macht sie in unterschiedlichen Formaten verfügbar. Lokale Führungskräfte haben eine besondere Stärke: Sie sind die Übersetzer*innen – sie machen den Wandel greifbar, verständlich und relevant für ihre Teams. Sie sprechen die Sprache. Sie kennen die Kultur. Und wenn sie ein klares Zielbild kommunizieren, können sie Vertrauen aufbauen, wie es ein globaler Broadcast nie erreichen wird.

Von der Theorie zur Praxis

Henry Schein setzt dieses Prinzip um, indem Kommunikation geografisch und nach Geschäftsbereichen segmentiert wird. In fast allen Ländern, in denen der Healthcare-Dienstleister aktiv ist, existieren lokale Nachrichtenkanäle. Dank dieser haben Führungskräfte die Möglichkeit, Botschaften zu senden, die sowohl kontextbezogen als auch kulturell relevant sind. Unterstützt werden sie durch redaktionelle Beratung, die sicherstellt, dass diese Botschaften authentisch sind. Das Resultat ist Kommunikation, die nicht im Posteingang versauert, sondern die wahrgenommen und verstanden wird.

Auf der VOICES 2025 brachte es Martin Böhringer, CEO und Gründer von Staffbase, auf den Punkt: „Proximity-Kommunikation bedeutet Vertrauen, Relevanz und Nahbarkeit. Mitarbeitende brauchen nicht noch mehr Updates. Sie müssen von jemandem hören, der ihre Welt versteht.“

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Martins Botschaft war klar:

„Vertrauen entsteht nicht über Hierarchien. Es entsteht über Menschen.“

Das ist die Kraft von Nähe und Bindung. Es geht nicht darum, zentrale Kommunikation zu ersetzen, sondern sie zu verstärken und lokal greifbar zu machen. Proximity-Kommunikation ist das fehlende Verbindungsstück zwischen der Vision der Unternehmensführung und der Realität vor Ort. Und wenn sie richtig umgesetzt wird, schließt sie nicht nur die Vertrauenslücke. Sie stärkt das gesamte Kommunikationssystem.

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4. Was uns die Daten sagen (und was nicht)

Werfen wir einen Blick auf die Zahlen.

Die Mehrheit der Unternehmen ist bereits dafür aufgestellt, Proximity-Kommunikation zu ermöglichen. Wie bereits erwähnt, erlauben 91 % der Organisationen, die Staffbase nutzen, ihren Führungskräften, Inhalte zu veröffentlichen.

Das ist die gute Nachricht.

Aber nur 57 % dieser Unternehmen stellen fest, dass ihre Führungskräfte tatsächlich posten. Und selbst unter den Führungskräften, die wissen, dass sie eigentlich kommunizieren sollen, sind nur 19 % aktiv als Content-Ersteller*innen tätig.

Und von diesen 19 % posten weniger als 4 von 10 regelmäßig.

Das ist eine gewaltige verpasste Chance. Denn die Daten zeigen auch: Wenn Führungskräfte kommunizieren, wirkt es.

Alaska Airlines hat das hautnah erlebt. Durch einen gut abgestimmten Launch, der Schulungen, gezielte Ansprache und die Vermittlung der Plattformstrategie beinhaltete, hat die fünftgrößte Fluggesellschaft in Nordamerika 145 Personen und Bereichsverantwortliche dazu befähigt, relevante Updates zu teilen – was innerhalb eines Jahres zu einer Adoptionsrate von 99,5 % und zu 75 % wöchentlicher Plattformnutzung führte.

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Auf Unternehmensebene zeigt sich: In Organisationen, in denen Führungskräfte aktiv kommunizieren, liegt das wöchentliche Engagement bis zu 55 % höher als in jenen, wo das nicht der Fall ist.

Und wenn man das individuelle Verhalten betrachtet, zahlt sich Beständigkeit aus: Führungskräfte, die mindestens einmal im Monat posten, erreichen 36 % mehr Engagement als solche, die nur einmal im Jahr etwas teilen. (Hinweis: Beide Zahlen stammen aus Auswertungen der Plattformnutzung von Staffbase-Kund*innen.)

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Was passiert in der Realität?

Die Plattformen sind da. Die Berechtigungen sind erteilt. Erwartungen und Ziele wurden formell oder informell definiert. Doch der Kreis schließt sich nicht. Irgendwo zwischen „dürfen“ und „tun“ bricht die Kommunikation lokaler Führungskräfte ab.

Und das liegt nicht am fehlenden Mehrwert. Diese Führungskräfte sind in einer einzigartigen Position, um Strategie glaubwürdig in Relevanz zu übersetzen. Sie sind die Vertrauensbrücke. Aber ohne Unterstützung kommen viele nicht aus der Deckung oder fühlen sich nicht sicher dabei.

Auch am Willen mangelt es nicht. Die zentralen Kommunikationsteams versuchen, die Lücke zu schließen. Sie coachen, sie kaskadieren, sie holen Freigaben ein. Sie bauen Toolkits, Templates und Kampagnenbriefings. Doch mitten in einem Change-Rollout, mit konkurrierenden Prioritäten und wenig Zeit, ist es schwer, lokale Führungskräfte auch noch dazu zu bringen, sich auf die Bühne der internen Kommunikation zu stellen.

Es liegt auch nicht an den Werkzeugen. Es liegt an fehlendem Selbstbewusstsein. An zu wenig Klarheit. Oder auch an fehlenden Kompetenzen.

Die Erkenntnis? Die Chance liegt direkt vor uns – aber sie aktiviert sich nicht von selbst. Wenn wir wollen, dass lokale Führungskräfte das Steuer übernehmen, reicht es nicht, ihnen ein Auto vor die Tür zu stellen. Wir müssen ihnen einen Grund geben, loszufahren.

Und genau da kommen Strategie, Enablement und durchdachte Impulse ins Spiel. Dort muss die nächste Entwicklungsstufe der internen Kommunikation ansetzen – nicht nur beim „Was ist möglich?“, sondern beim „Was ist praktisch?“

5. Langfristiger Effekt: Was passiert, wenn Führungskräfte dranbleiben

Kontinuierliche Kommunikation baut Vertrauen auf – und Fähigkeiten.

Die Nutzungsdaten unserer Lösungen zeigen: Wenn Führungskräfte beginnen zu kommunizieren, werden sie nicht nur besser – sie werden mit der Zeit strategischer, zielgerichteter und wirkungsvoller. Kommunikation ist keine angeborene Eigenschaft. Sie ist eine Fähigkeit. Und wie jede Fähigkeit verbessert sich die Kommunikationskompetenz durch Unterstützung, Übung und Feedback.

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Wir haben festgestellt: Wenn Organisationen Führungskräftekommunikation gezielt fördern, übernehmen diese nach und nach die Verhaltensweisen erfolgreicher Kommunikator*innen:

  • Führungskräfte, die dranbleiben, werden strategischer. Nach 18 Monaten steigt der Anteil ihrer geplanten Beiträge um 56 % – ein Zeichen dafür, dass sie vorausschauend planen und Kommunikation als Teil ihres Führungsalltags verstehen.
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Zunahme der vorgeplanten Beiträge von Führungskräften über 18 Monate

  • Erfahrene Kommunikator*innen posten klüger. Die Zahl der Entwürfe verdoppelt sich – Führungskräfte reflektieren, überarbeiten und passen ihre Botschaften gezielter an.
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Zunahme der entworfenen Beiträge unter Führungskräften über 18 Monate
  • Ghostwriting nimmt ab. Mit zunehmendem Selbstvertrauen nutzen Führungskräfte ihre eigene Stimme. Sie entfernen sich von vorgefertigten Botschaften oder Texten, die andere erstellt haben, hin zu authentischen, persönlichen Updates. Und genau so entsteht Vertrauen.

Das sind gute Nachrichten. Es bedeutet, dass die zögerliche Führungskraft von heute zur vertrauenswürdigen Stimme von morgen werden kann. Aber das geschieht nicht zufällig. Es geschieht, wenn Unternehmen in diesen Weg investieren – durch klare Erwartungen, sichere Übungsräume, unterstützende Tools und fortlaufende Motivation.

Und wenn wir Führungskräften die Werkzeuge und die Zeit geben, um zu wachsen, lassen sich reale Effekte beobachten: höheres Engagement, stärkere Kultur und widerstandsfähigere Teams – besonders in Zeiten des Wandels.

Denn: Führungskommunikation ist nicht nur etwas für Naturtalente. Sie ist etwas für alle, die bereit sind.

6. Wie man Führungskräfte zu Kommunikator*innen macht

Von der Initialzündung zur Skalierung: Eine Kultur der Führungskommunikation aufbauen

Das Potenzial ist da. Die Daten belegen es. Aber um Führungskräfte als Kommunikator*innen zu aktivieren, braucht es mehr als die technische Möglichkeit. Es braucht Strategie, Struktur und ein System, das mit den Menschen wächst.

So wird aus dem Tropfen der Proximity-Kommunikation eine nachhaltige Quelle für Vertrauen und Engagement.

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Die Rolle festlegen: Klarheit vor Kreativität

Der erste Schritt besteht darin, Erwartungen zu definieren. Führungskräfte sollen nicht die Kommunikationsabteilung ersetzen – sie werden eingeladen, eine spezifische Rolle im gemeinsamen System zu übernehmen.

Das beginnt mit digitaler Klarheit. Wo gehört was hin? Was findet in Microsoft Teams statt? Was kommt per E-Mail? Was gehört ins Intranet und in die Mitarbeiter-App?

  • Operative Kommunikation bleibt in Chat- und Task-Tools.
  • Strategische Kommunikation und Kulturthemen finden über die Staffbase-Lösungen statt.
  • Führungskräfte werden zur Brücke zwischen Unternehmensvision und Arbeitsalltag.

Doch Klarheit allein reicht nicht. Führungskräfte brauchen auch Selbstvertrauen und Support – und genau hier kommt das zentrale Kommunikationsteam ins Spiel. Nicht nur als Redakteur*innen, sondern als Coaches und Enabler*innen.

Das bedeutet, Führungskräfte mit den folgenden Dingen auszustatten:

  • Einem dedizierten Kanal oder Space, den sie selbst verantworten können
  • Kurzen, strukturierten Briefings zur Orientierung
  • Zugriff auf Staffbase Companion zur Unterstützung bei Ton und Klarheit
  • Schulungen und Templates, die den Einstieg erleichtern

Sichere Startpunkte schaffen

Viele Führungskräfte zögern, weil sie nichts „falsch machen“ wollen. Das Staffbase Studio nimmt ihnen diese Sorge durch integrierte Governance.

  • Alle Führungskräfte haben ihre eigenen Kanäle oder Spaces – sichere Bereiche, die sie selbst verantworten können, ohne die globale Kommunikation zu gefährden.
  • Storytelling mit Videos: Mit Staffbase Shorts werden Kurzvideos schnell, mobil optimiert und authentisch. Und es ist kein Kamerateam erforderlich.
  • Der KI-Assistent Staffbase Companion hilft Führungskräften, Ton, Klarheit und Wirkung direkt im Editor zu verbessern.

Man kann es sich als Zufahrtsrampe vorstellen: niedriges Risiko, viel Support, sofortige Sichtbarkeit.

Online und vor Ort verbinden

Bei Nähe geht es nicht nur um die Botschaft – sondern um den richtigen Moment. Hilf Führungskräften, das sichtbar zu machen, was ohnehin passiert:

  • Lokale Feierlichkeiten
  • Team-Erfolge
  • Meilensteine wie Onboarding oder eine Beförderung

Wenn Führungskräfte diese Momente online spiegeln, stärken sie das Zugehörigkeitsgefühl und erhöhen die Sichtbarkeit im ganzen Unternehmen. So wird Kultur ansteckend.

Mit relevanten Daten motivieren

Bessere Kommunikation ist nicht das Endziel, sondern bessere Führung. Doch vielen Führungskräften fehlt ein wichtiges Element: Sie wissen nicht, welchen Effekt sie mit ihrer Kommunikation wirklich erzielen.

Zum Glück ist die Datengrundlage dafür vorhanden. Sie soll kein Notenspiegel sein, sondern ein Spiegel der Wirkung. Wenn Führungskräfte sehen, dass ein kurzer Beitrag das Engagement erhöht hat oder dass ihre Nachricht Kommentare, Lob und positives Feedback ausgelöst hat – dann wird Kommunikation nicht mehr als lästige Pflicht empfunden, sondern als wirkungsvolles Mittel von Führung.

Um Kommunikation fest in ihrem Alltag zu verankern, müssen sie sehen, warum sie so wichtig ist. Und zwar nicht nur, was sie veröffentlicht haben, sondern was sie damit erreicht haben. Darum haben wir Staffbase for Leaders entwickelt, das in einem übersichtlichen E-Mail Digest die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst:

  • Einen personalisierten Connect Score
  • Impulse und Hinweise basierend auf Benchmarks
  • Vorschläge für Antworten und Benachrichtigungen über Reaktionen
  • Leicht verständliche Insights – ohne ein kompliziertes Dashboard interpretieren zu müssen

Denn wenn Führungskräfte den Zusammenhang zwischen ihrer Kommunikation und dem Engagement ihres Teams erkennen, werden sie nicht nur zu besseren Kommunikator*innen. Sie werden zu besseren Führungskräften.

Klein starten, smart wachsen

Kulturwandel beginnt mit wenigen mutigen Führungskräften.

Und das ist okay. Er muss nicht überall gleichzeitig starten. Vor allem in Organisationen, in denen Kommunikation bisher eher top-down lief oder Führungskräfte noch nie aktiv ihre Stimme genutzt haben, hilft ein Pilotprojekt.

  • Starte in einer Region oder einem Team.
  • Wähle einen Geschäftsbereich mit engagierten Führungskräften und spürbarer Energie vor Ort.
  • Begleite die Pilotgruppe eng. Zeige ihnen Best Practices und feiere ihre ersten Erfolge.
  • Nutze das Gelernte, um den Prozess zu verfeinern, zu wiederholen und zu erweitern.

Testen, lernen, skalieren. Das ist das „Proximity Playbook“.

Der Rollout bei Moto Hospitality startete mit nur wenigen Standortleiter*innen, die mit editierbaren Templates und Coaching-Sessions vom Kommunikationsteam unterstützt wurden. Die Initiative breitete sich schnell aus – nicht weil sie von oben verordnet wurde, sondern weil sie vor Ort Sinn ergab.

Diese Bottom-up-Dynamik, kombiniert mit Top-down-Unterstützung, erzeugt einen wirkungsvollen Schwungrad-Effekt für die Adoption.

Das Staffbase Studio: Ausgelegt auf Wachstum und Struktur

Zwischen Flexibilität und Kontrolle entscheiden? Nicht nötig, denn mit dem Staffbase Studio ist beides möglich:

  • Spaces und Kanäle für dezentrale Veröffentlichung
  • Leitplanken für konsistentes Branding und einheitliche Botschaften
  • Kampagnenplanung und Redaktionskalender
  • Briefings zur Abstimmung von Tonalität, Timing und Kernbotschaften

Governance und Leitlinien, Initialzündung und Skalierung – so sieht Proximity-Kommunikation aus, wenn sie funktioniert.

7. Proximity-Kommunikation in der Praxis: Wie führende Marken Vertrauen aufbauen

Proximity-Kommunikation ist keine Theorie. Sie ist eine bewährte Strategie. Du hast sie in diesem Blogartikel in Aktion gesehen – von globaler Logistik über regionale Gastronomie bis hin zur Luftfahrt. Diese Organisationen reden nicht nur über Relevanz und Vertrauen. Sie haben Systeme aufgebaut, um beides skalierbar zu machen.

Hier ist eine Zusammenfassung, wie diese Organisationen Proximity-Kommunikation erfolgreich umgesetzt haben – und was dein Unternehmen sich davon abschauen kann.

Alaska Airlines

Nordamerika | Über 30.000 Mitarbeitende bei mehreren Fluglinien

Ein mehrstufiges Messaging befähigt Führungskräfte auf allen Ebenen – von der Zentrale bis zum Hangar.

Die Ergebnisse:

  • Schulung von 145 Führungskräften, um Beiträge zu veröffentlichen
  • 99,5 % Adoptionsrate in 12 Monaten
  • 75 % wöchentliches Engagement

Die Maßnahmen:

  • Einführung einer strukturierten Kommunikation auf drei Ebenen: Unternehmen, Arbeitsgruppen, lokale Ebene
  • Aufbau eines Führungskräfte-Portals, um Manager*innen und Fachverantwortliche mit aktuellen Botschaften zu versorgen
  • Identifizierung von Lücken mithilfe von Analysen und Feedback zur Weiterentwicklung der Kommunikationsstrategie
  • Unterstützung der Teams mit technologischem Enablement und strategischer Beratung
Proximity Kommunikation Alaska Quote De

Ein starkes Rahmenwerk und Vertrauen in lokale Führungskräfte haben es Alaska Airlines ermöglicht, Proximity-Kommunikation zu einem zentralen Führungsprinzip zu machen.

DHL Group

Weltweit | 600.000 Mitarbeitende in 220 Ländern

Die Priorisierung von Relevanz geht einher mit der Aktivierung lokaler Stimmen in einem globalen Netzwerk.

Die Ergebnisse:

  • 300.000 zuvor offline arbeitende Frontline-Mitarbeitende erfolgreich angebunden
  • Über 400.000 aktive Nutzer*innen auf der App Smart Connect
  • Über 5.000 lokale Redakteur*innen geschult
  • Inhalte in über 80 Sprachen veröffentlicht
  • 71 % der Mitarbeitenden auf Smart Connect registriert
  • Smart Center verzeichnet monatlich über 5 Millionen Klicks auf Anwendungsfälle
  • 96 % der Office-Mitarbeitenden kennen die Plattform inzwischen

Die Maßnahmen:

  • Einführung von Smart Connect, einer mobilen Mitarbeiter-App, die gleichzeitig einen Zugang zum Intranet bietet
  • Zugriff über persönliche Geräte ermöglicht, um Non-Desk- und Logistikmitarbeitende zu erreichen
  • Standortspezifische Spaces eingerichtet, um Inhalte nach Geschäftsbereich, Region, Land oder Standort zu personalisieren
  • Eine globale Enablement-Strategie umgesetzt, bestehend aus:
    • Smart Campaign: Onboarding und Awareness
    • Smart Curriculum: Schulungen in Live- und E-Learning-Formaten
    • Smart Center: über 600 Anwendungsfälle in mehr als 20 Sprachen
    • Smart Communities: Foren und Peer-Support für über 500 globale Champions
  • Verantwortung zwischen globalen und lokalen Kommunikationsteams verteilt, um Relevanz skalierbar zu machen
Proximity Kommunikation Dhl Quote

Durch die skalierte Umsetzung von Proximity-Kommunikation hat DHL die interne Kommunikation in eine strategische, messbare Säule der Employee Experience verwandelt – aufgebaut auf Vertrauen, Reichweite und Relevanz.

Henry Schein

Weltweit | ca. 25.000 Mitarbeitende in 33 Ländern und Regionen

Eine segmentierte, auf bestmöglichen Support ausgelegte Strategie, die lokale Führungskräfte dazu befähigt, ihre eigene Stimme zu nutzen.

Die Ergebnisse:

  • Lokale Nachrichtenkanäle in den meisten Ländern mit Geschäftsbetrieb aktiv
  • Interaktion und Reichweite durch maßgeschneiderte „Content Streams“ verbessert
  • Wachsende Nachfrage im gesamten Unternehmen nach der Erstellung lokaler Kanäle

Die Maßnahmen:

  • Staffbase genutzt, um Inhalte nach geografischer Region und Geschäftsbereich zu segmentieren
  • Unterstützung der Führungskräfte bei der Formulierung authentischer Botschaften angeboten
  • Lokale Teams dabei unterstützt, eigene Content-Hubs aufzubauen – und so eine Bottom-up-Adoption ermöglicht
Proximity Kommunikation Henry Quote De

Indem sie Raum für lokale Stimmen geschaffen und mit einer soliden Strategie unterfüttert haben, hat Henry Schein die Verantwortung für die interne Kommunikation auf viele Schultern verteilt.

Moto Hospitality

UK | 6.200 Mitarbeitende an 59 Standorten

Ein kleines Team, eine kluge Strategie und eine sich selbst tragende Kultur standortbezogener Kommunikation.

Die Ergebnisse:

  • 96 % Registrierungsrate
  • Loop wurde zu einer täglichen Anlaufstelle für lokale Geschichten
  • „Loop Champions“ und „Top Fans“ machen Lob und Anerkennung sichtbar

Die Maßnahmen:

  • Regelmäßige Schulungstermine angeboten und Anleitungen erstellt wie etwa „How To Loop“ und „Rocket Fuel for Sites“
  • Editierbare Templates für lokale Führungskommunikation bereitgestellt
  • Community für „Loop Champions“ aufgebaut mit Aufgaben und Challenges zur Aktivierung
Proximity Kommunikation Moto Quote De

Loop wurde zu mehr als einem Kanal. Es ist der tägliche Anlaufpunkt für Bindung und Vernetzung. Und es ist der Beweis, dass man kein großes Team braucht, um große Wirkung zu erzielen – nur die richtige Strategie.

Branchenübergreifend ist eines klar: Wenn Proximity-Kommunikation bewusst, skalierbar und unterstützt umgesetzt wird, wächst Vertrauen nicht nur – es zahlt sich aus.

8. Dein nächster Schritt: Proximity-Kommunikation selbstbewusst einführen

Nähe ist kein Trend. Es ist ein Wandel – eine neue Denkweise für interne Kommunikation, die Relevanz, Vertrauen und Verbindung in den Mittelpunkt stellt. Und sie verändert bereits jetzt, wie führende Organisationen ihre Mitarbeitenden erreichen.

Über alle Branchen hinweg lautet die Botschaft: Mitarbeitende wollen von Menschen hören, die sie kennen. Sie wünschen sich Kommunikation, die persönlich, aktuell und nah an ihrem Arbeitsalltag ist. Die erfolgreichsten Organisationen sind nicht die, die von der Zentrale aus eine Informationsflut auf die Mitarbeitenden loslassen, sondern die, die Führungskräfte vor Ort befähigen, das zu teilen, was wirklich zählt.

Wenn du die Lücke zwischen Strategie und Realität schließen möchtest, dann stell dir die Frage: Bist du bereit für Proximity-Kommunikation?

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Mit Staffbase for Leaders – einem Paket bestehend aus Briefings, Shorts und dem E-Mail Digest – hast du alles, was du brauchst, um die vertrauenswürdigsten Stimmen in deinem Unternehmen zu aktivieren.

Du musst das Rad nicht neu erfinden. Du brauchst eine smartere Art, das zu skalieren, was bereits funktioniert.

Proximity-Kommunikation beginnt im Kleinen – aber sie bewirkt Großes. Und der beste Zeitpunkt damit anzufangen ist jetzt.