In jedem Unternehmen gibt es zahlreiche Initiativen – von strategischen bis hin zu sogenannten Graswurzel-Initiativen, interne Netzwerke rund um gesellschaftspolitische Themen (Diversity, Nachhaltigkeit) oder einfach Communities zu besonderen Interessen, wie z. B. der Fanclub des vom Unternehmen gesponserten Sportvereins. Alle haben eins gemeinsam: Es handelt sich meist um den Zusammenschluss einiger Mitarbeitenden, um ein Thema im Unternehmen voranzubringen oder sich zumindest dazu auszutauschen.
Für die interne Kommunikation ist es oft gar nicht so einfach zu definieren, wie sie mit solchen Initiativen, Bewegungen oder Communities umgehen soll – und will. Denn das ist oft eher eine strategische als eine technische oder Plattform-Entscheidung.
Wie Communities rund um Initiativen entstehen und sich entwickeln
Fakt ist, sie sind da! Es gibt sie in jedem Unternehmen. Sie entstehen meist auf den üblichen Kollaborationsplattformen wie Microsoft Teams, SharePoint, Yammer oder Slack. Denn auch ein Netzwerk oder eine Community muss ja erstmal gegründet werden, muss sich finden und langsam wachsen – und das findet nun mal nicht auf der großen Bühne im Intranet statt. In der ersten Phase wollen die Initiativen-Leiter*innen mit ihren Mitgliedern gerne unter sich bleiben – es geht darum, eine Mission und Vision zu finden: Wofür stehen wir? Was macht uns aus? Was wollen wir erreichen?
In der zweiten Phase, wenn eine Community erstmal an Größe und Einfluss gewonnen hat, wird meist der Kommunikationsradius erweitert und sie wünscht sich mehr Sichtbarkeit für das eigene Engagement und Thema. In der Regel klopfen sie dann bei der Kommunikationsabteilung an – früher vor allem für einen Artikel im Intranet oder in der Mitarbeiterzeitung. Doch die Zeiten haben sich geändert und Initiativen wollen selbst aktiv an die Mitarbeitenden kommunizieren, ihre Ideen und Stories teilen – und neue Mitglieder oder Unterstützer*innen gewinnen.
Initiativen-Management effektiv gestalten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten (und auch Abstufungen), den Communities einen Platz auf Ihrer Kommunikationsplattform zu geben:
- eine Kampagnenseite, auf der sich die Initiative vorstellen kann
- ein eigener Newskanal, dem Interessierte folgen können
- eine Social Wall, auf der sich alle zu dem speziellen Thema austauschen können
- eine eigene Chat-Gruppe für Mitglieder
Wie offensiv und frei Sie damit umgehen, hängt auch von der Kultur in Ihrem Unternehmen ab. Es muss zu Ihnen und Ihrer Art zu kommunizieren passen.
Was Sie sich vor allem fragen müssen: Wie viel Orientierung und Übersicht wollen Sie Ihren Mitarbeiter*innen bieten? Eine Liste aus hunderten von Initiativen, Netzwerken und losen Zusammenschlüssen erfüllt diesen Anspruch sicher nicht. Aber eine Landingpage oder Übersichtsseite über die wichtigsten Initiativen und aktiven Netzwerke, denen Mitarbeitende dann direkt folgen können, ist ein toller Service!
Eine Übersichtsseite verschiedenster Initiativen könnte zum Beispiel so aussehen:
Employee Engagement ist das A und O
Was klar ist: Es gibt keine goldene Regel, wie man Initiativen am besten managt. Wichtig ist allerdings, dass wir das Thema als Interne Kommunikation annehmen. Wir wollen engagierte, motivierte und begeisterte Mitarbeitende, die sich für ihre Arbeit und gerne auch Themen drum herum einsetzen. Dieses Engagement sichtbar zu machen ist natürlich schon seit Jahren unsere Aufgabe – moderne Mitarbeiter-Plattformen wie ein Front-Door-Intranet oder eine Mitarbeiter-App geben uns da ganz neue Möglichkeiten.
Übrigens: Die Initiativen- oder Netzwerkleiter*innen sind eure internen Influencer*innen im Unternehmen. Lassen Sie sie nicht allein mit ihrer Kommunikation, sondern unterstützen Sie sie so gut es geht. Sie können beispielsweise aus allen Initiativen- oder Gruppen-Leiter*innen eine eigene Community machen, die Sie dann leiten. So können sie sich gegenseitig vernetzen, unterstützen und Sie können ihnen kommunikativ unter die Arme greifen, indem Sie ihnen Tipps geben, wie man z. B. mit Kommentaren im Intranet am besten umgeht.