Die Autoindustrie befindet sich inmitten eines beispiellosen Wandels. Die Bewältigung von Veränderungsprozessen ist dabei zu einer zentralen Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit geworden. Innovation ist der wichtigste treibende Faktor für angestrebtes Unternehmenswachstum.
Manche Menschen mögen Veränderung nicht. Aber du musst Veränderung annehmen, wenn Katastrophe die Alternative ist.
Elon Musk, CEO, Tesla
Der Elektroautohersteller Tesla spielt dabei eine Vorreiterrolle. Viele Branchenführer stellen sich schnell auf diesen fundamentalen Bruch ein und haben den Bedarf nach einem völlig neuen Ansatz sowohl im Bezug auf ihre Mitarbeiter als auch auf ihre organisatorischen Möglichkeiten erkannt. Sie wissen, dass die Digitalisierung der Branche Herausforderungen und Chancen mit sich bringt, die den Mitarbeitern auf allen Ebenen und Berührungspunkten wirksam kommuniziert werden müssen.
Die Autoindustrie steckt zweifellos in einer der größten Umbruchphasen seit dem Umstieg von der Pferdekutsche auf das Automobil. Teslas Model 3, welches im Juli 2017 vom Band lief, hat die Branche grundlegend verändert. Viele Autokonzerne, darunter Daimler, Ford, General Motors, Volkswagen und Volvo, haben begonnen, ihre Investitionen in die Entwicklung effizienter Elektroautos zu erhöhen. Japanische Autohersteller, wie Toyota und Honda, investieren viel in umweltfreundliche Autos und erforschen außerdem wasserstoffbetriebene Fahrzeuge. Der schwedische Automobilproduzent Volvo geht sogar noch einen Schritt weiter als seine Konkurrenten und kündigt an, ab dem Jahr 2019 all seine Fahrzeuge entweder vollelektrisch oder als Hybrid herzustellen.
Das ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Während traditionelle Fahrzeughersteller einen evolutionären Ansatz beim Umstieg vom Verbrennungsmotor auf Elektroautos verfolgen, sind Technologieunternehmen wie Apple, Google und Tesla dabei, Computer auf Rädern zu bauen. Bereits im Jahr 2018 werden die ersten öffentlich verfügbaren PKW mit Autopilot auf den Markt kommen, bis 2020 wird die gesamte Automobilbranche in Aufruhr geraten.
Ich bin mir sicher, dass sich die Autoindustrie in den nächsten fünf bis zehn Jahren mehr verändern wird als in den letzten fünfzig.
Mary Barra, Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführerin, General Motors
Fahrzeughersteller blicken jedoch auch skeptisch in die Zukunft. Laut einer weltweiten Umfrage von PwC aus dem Jahr 2016 waren sich 53% der Geschäftsführer der Automobilindustrie einig, dass das Wachstum ihrer Unternehmen heute stärker gefährdet ist als noch vor drei Jahren. Nur 14% waren anderer Meinung. Auf die Frage, wie besorgt die CEOs über die Geschwindigkeit des technologischen Wandels sind, antworteten 24% mit „extrem“.
Kommunikation treibt Innovation voran
In der Automobilindustrie gilt: Die Zukunft ist jetzt. Unabhängig davon, ob Unternehmen auf Veränderungen mit einem evolutionären oder einem revolutionären Ansatz reagieren, müssen sie in Zeiten solch enormen Wandels viel in ihre Mitarbeiter investieren. Nur so können sie ihre organisatorischen Fähigkeiten im Hinblick auf Bildung und Anpassungsfähigkeit optimieren. Der erste und wichtigste Schritt eines jeden strategischen Plans zur Bewältigung des exponentiellen Wandels ist es, schneller als je zuvor zu starten, zu lernen und sich anzupassen.
Die Umsetzung eines innovativen Arbeitskreislaufes aus “zuhören und lernen” sowie “erklären und einbinden”, bei dem gemeinsame Informationen frei und schnell auf allen Leveln verfügbar gemacht werden, hängt von einer transparenten Kommunikation der Führungsebene über neue Methoden und kulturelle Ansichten ab. Die Erfahrungen der Mitarbeiter ohne PC-Arbeitsplatz und der Angestellten im Kundenkontakt können eine wertvolle Quelle für neue Ideen sein. Unternehmen, die in der Lage sind diese Arbeitskräfte umfangreich zu informieren und zu fördern, werden einen entscheidenden Vorsprung gegenüber Wettbewerbern haben, die diese Werte nicht vertreten. Die Bemühungen, Mitarbeiter auf allen Ebenen einzubinden und zu erreichen, kann nicht nur ein wirksames Mittel gegen die Angst vor Veränderungen sein. In einer sich rapide wandelnden Zeit kann so auch auf die Belange von Mitarbeitern eingegangen werden, die wissen wollen, wo sie stehen.
Mitarbeiter, die ihre Erfahrungen und Meinungen mithilfe effizienter Kanäle weitergeben können, während sie außerdem Best Practices und Unternehmenswerte verbreiten, werden allgemein besser integriert, sind produktiver und glücklicher. Oberstes Ziel ist es, mit Veränderung besser und schneller umzugehen, sich als Organisation anzupassen und kontinuierlich zu lernen. Digitale Kommunikation hilft nicht nur dabei, neue Ideen besser zu erklären, sie stärkt außerdem die Fähigkeit aller guten Kommunikatoren: das Zuhören.
Digitaler Wandel mit einer App für mobile Mitarbeiterkommunikation
Automobilkonzerne nutzen bereits seit einigen Jahren interne soziale Netzwerke, um den Wissensaustausch zu fördern und eine Lernkultur zu etablieren. Oft wurden diese Instrumente jedoch nur von einem Bruchteil aller Mitarbeiter genutzt. Das wesentliche Konzept mobiler digitaler Kommunikationswerkzeuge ist hingegen, alle erreichen zu können. Um effektiv zu sein, müssen Strategien zur Bewältigung von Veränderung mit allen Mitarbeitern geteilt werden, damit sie an einem offenen Austausch von Informationen und Ansichten teilhaben können. Ihre spezifische Funktion oder ihr Standort sollte dabei keine Rolle spielen. Das daraus resultierende Geflecht sozialer Netzwerke ermöglicht sowohl horizontale Verbindungen als auch vertikale Beziehungen, die Hierarchien überschreiten und über funktionale und geographische Grenzen hinweg möglich sind. Außerdem wird es lockere Bindungen auf Grundlage gegenseitiger Interessen und Anliegen fördern.
Durch diese Vernetzung wird der Prozess des Wandels zu einem gemeinsamen Erlebnis, das Mitarbeiter auf allen Ebenen umfassender auf neue Ideen und kulturelle Werte vorbereitet. Die Bildung neuer Netzwerke, die in sämtliche Richtungen fließen und alle Angestellten einbeziehen, fördert die Etablierung einer Mitarbeiter-App als leistungsfähiges Werkzeug der Internen Kommunikation. Dieses kann zum wesentlichen Bestandteil eines digitalen Motors werden, der Innovationen in der heutigen Automobilindustrie antreibt.
Audi Brüssel im Wandel der Autoindustrie vorn
Ein Unternehmen, das bereits einen mobilen digitalen Ansatz in der internen Kommunikation verfolgt, ist Audi. Der deutsche Automobilhersteller ist eine der meistverkauften Luxusautomarken der Welt. Getreu Audis Motto “Vorsprung durch Technik” hat das Produktionswerk in Brüssel die Mitarbeiter-App „my Audi Brussels” eingeführt.
Sie nutzen die App für eine Vielzahl praktischer Anwendungsbeispiele, die alle auf eine verbesserte Mitarbeiterkommunikation und Transparenz abzielen: News, Veranstaltungen, Kommentare und Likes, Chat und eine Rubrik “Sag wie du dich fühlst”, welches eine Art Glückskalender zum Messen der Stimmung ist. Audi ist davon überzeugt, dass ihre Mitarbeiter-App es ihnen ermöglicht, das Beste aus all ihren Mitarbeitern und ihren organisatorischen Fähigkeiten herauszuholen. Neue Ideen werden mit dem mobilen Kanal von jedem Mitarbeiter und überall gesammelt, ob im Büro, im Außendienst oder in der Fabrikhalle. Ihnen ist bewusst, dass nicht nur die Autos der Zukunft miteinander verbunden sein müssen, sondern auch die Menschen die sie herstellen.
Weitere Informationen zu aktuellen Neuigkeiten rund um Ihre Mitarbeiter-App:
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wir bei Staffbase verwenden seit November 2020 den Genderstern in unseren deutschsprachigen Blog-Texten. Wenn das bei diesem Artikel noch nicht der Fall ist, handelt es sich dabei um einen älteren Text, der vor der Einführung der gendergerechten Sprache erstellt wurde.
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