1859 erfuhr Chicago einen enormen Aufschwung: Die Stadt im mittleren Westen der USA entwickelte sich infolge des Wirtschaftsbooms zu einem der führenden Wirtschaftsstandorte in der Region. Perry Brink sah in dieser Entwicklung seine Chance und kaufte im Mai des gleichen Jahres seinen ersten Planwagen. Vorerst, um Gäste vom Bahnhof zu ihren Hotels zu fahren.
Perry Brink erkannte die günstige konjunkturelle Entwicklung sehr früh und legte so den Grundstein für ein erfolgreiches Transportunternehmen. Schon seinen ersten Planwagen zierte der Firmenname, den heute jedes Kind in den USA kennt: Brink’s City Express.
Als die Schienenverkehrsindustrie Ende des 19. Jahrhunderts in die Krise geriet, begann Brink’s Geld zu transportieren. 1891 erhielt das Unternehmen seinen ersten Geldtransport-Auftrag: sechs Säcke voller Silberdollar, von denen einer rund 28 kg wog, wurden von der Nationalbank zu einem Regierungsgebäude geliefert.
Mittlerweile ist Brink’s zum Branchenführer im Bereich Sicherheitslogistik aufgestiegen. Der Service des Unternehmens umfasst verlässliche Lösungen für Geldtransit, die Wartung von Geldautomaten, Wertelogistik, Bargeldtransport und Zahlungsverkehrsdienste. Brink’s internationales Netzwerk operiert in 100 Ländern. Das Unternehmen beschäftigt allein in den USA knapp 7.000 Mitarbeiter, von denen der Großteil täglich auf den Straßen unterwegs ist.
Die traditionell gefestigten Grundwerte des Logistikriesen sichern bis heute den Erfolg von Brink’s: Zuverlässigkeit, Kundenorientierung und Vertrauen.
Eine App als Medium für wertschätzende Unternehmenskultur
2017 revolutionierte Brink’s seine interne Kommunikation. Seit dem Start der Mitarbeiter-App BRINKSProud auf Basis von Staffbase profitieren alle Kollegen von einer besseren Vernetzung untereinander. Doch die App geht noch einen Schritt weiter: Überzeugt davon, dass motivierte Mitarbeiter besseren Kundenservice bieten können, kann sie nicht nur Hürden in der alltäglichen Kommunikation überwinden, sondern auch Wertschätzung vermitteln.
Tamara Erwin, Senior Communications Manager bei Brink’s, berichtet von bisherigen Erfahrungen mit der App: „Ein erheblicher Prozentsatz unserer mobilen Mitarbeiter, die ihre Routen abfahren oder in unseren Logistikzentren arbeiten, haben keinen PC-Arbeitsplatz. Wir benötigen deshalb eine einfache und schnelle Lösung, um mit allen Kollegen in den USA kommunizieren zu können.“
Der Launch der App wurde mit Flyern und Infobroschüren begleitet. Außerdem wurde BRINKSProud auf Branchenmeetings vorgestellt. Gemeinsam mit dem BRINKSProud Recognition Contest, bei dem alle eingeloggten Mitarbeiter über ihren Lieblingsbeitrag in der App abstimmen konnten, trugen diese Maßnahmen zur initialen Downloadquote von 40% bei.
Für Tamara und ihr Team ist es zukünftig einfacher, Neuigkeiten über Sicherheit am Arbeitsplatz, Gehaltszettel und Urlaubsanträge zu teilen. Wichtige Informationen werden so – vor allem für mobile Mitarbeiter – ganz bequem auf deren Smartphone verfügbar und sie fühlen sich stärker in das Unternehmen eingebunden.
Bedürfnisse ernst nehmen und Tugend belohnen
Um den Erfolg der App auf lange Sicht zu gewährleisten, befolgt Brink’s eine einfache Regel: Die Bedürnisse der Mitarbeiter werden mit denen des Unternehmens gleichgesetzt.
„Unmittelbar vor Veröffentlichung der App teilten uns unsere Teammitglieder mit, dass sie sich sichtbare Anerkennung wünschen. Deswegen nutzen wir Spotlight-Stories und den BRINKSProud Recognition Kanal, um beispielsweise Dienstjubiläen und besondere Leistungen zu würdigen, die unsere Unternehmenswerte widerspiegeln,“ führt Tamara aus. Sich im Vorfeld beim Team nach deren Wünschen zu erkundigen, hat maßgeblich zum unmittelbaren Erfolg der App geführt.
Für Brink’s schließt das neue mobile Kommunikationswerkzeug nicht nur die Lücke zwischen Büroangestellten und Non-Desk Mitarbeitern, sondern fördert aktiv den kollegialen Zusammenhalt, indem vorbildliches Verhalten sichtbar honoriert wird.
„Wir haben in letzter Zeit viele überwältigende Geschichten hören dürfen,“ ergänzt Tamara und fährt fort „Ein Fahrer hat ein kleines Mädchen gerettet, das von seiner Mutter versehentlich in einem überhitzten Auto eingeschlossen wurde. Diese Nachricht hat uns schnell erreicht und wir konnten diese Hilfeleistung in der App unmittelbar würdigen. Wir sind sehr stolz auf den Heldenmut unserer Kollegen und froh, dass wir nun über die App direkt mit ihnen in Kontakt treten können.“
Die Abteilung in den USA kooperiert nun auch mit dem Unternehmenszweig in Kanada – die App könnte somit potentiell weltweit ausgerollt werden. „Ich denke, die zukünftige Nutzung der App wird sehr stark von den organischen Bedürfnissen der Mitarbeiter abhängen,“ mutmaßt Tamara. „Momentan versuchen wir Themen, wie Arbeitssicherheit, in den Fokus zu rücken und unsere Unternehmenskultur durch die App zum Ausdruck zu bringen.“
Zusammenfassung:
Weitere Fallstudien zu einer App für die Interne Kommunikation:
- Das moderne Intranet – alles Wichtige zu Strategie, Einführung und Management
- Die beste Mitarbeiter-App finden – mit diesen 8 Fragen
- Die interne Kommunikation verbessern: Darauf kommt es an
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