Wenn du an deinen aktuellen Job denkst, hast du dann direkt ein Lächeln im Gesicht? 😊 Oder gehen dir eher Gedanken durch den Kopf wie: „Bloß nicht über die Arbeit nachdenken … 🙄“?
Die Antwort auf diese Frage kann schon Aufschluss darüber geben, wie sehr du an dein Unternehmen gebunden bist. Dabei ist die Mitarbeiterbindung ein entscheidender Aspekt, wenn es um nachhaltigen unternehmerischen Erfolg geht.
Doch was genau versteht man unter Mitarbeiterbindung und welche Maßnahmen gibt es, um das Personal für das eigene Unternehmen zu begeistern und dafür zu sorgen, dass es möglichst lange im Unternehmen bleibt und engagiert ist?
Dieser Artikel liefert dir ausführliche Antworten auf all deine Fragen rund um Mitarbeiterbindung und mögliche Maßnahmen für deine Organisation.
Wenn du eine schnelle Zusammenfassung dieses Artikels suchst, schau dir gern mein englischsprachiges Video dazu an.
Definition: Was ist Mitarbeiterbindung?
Mitarbeiterbindung ist die Fähigkeit einer Organisation, eine stabile Belegschaft durch vielfältige Strategien, Maßnahmen und Richtlinien aufzubauen, die die Mitarbeitenden dazu ermutigen sollen, möglichst lange im Unternehmen zu bleiben.
Dazu gehört traditionell der Aufbau eines positiven Arbeitsumfelds, das Angebot von attraktiven Vergütungen und Sozialleistungen sowie die Schaffung von Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung.
Heutzutage gehen viele Unternehmen angesichts des voranschreitenden Fachkräftemangels über diese anfänglichen Methoden hinaus und adressieren die individuellen Bedürfnisse und Anliegen ihrer Mitarbeiter*innen, um deren Arbeitszufriedenheit und Loyalität zu erhöhen.
Es geht vor allem darum, die emotionale Bindung der Mitarbeitenden zu stärken und ihre Zufriedenheit zu erhöhen, sodass sie sich dem Unternehmen verbunden fühlen und weniger geneigt sind, zu kündigen. Doch neben der emotionalen Mitarbeiterbindung, gibt es noch drei weitere Ebenen. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen.
4 Ebenen der Mitarbeiterbindung
Du kannst auf vier Ebenen ansetzen, um deine Mitarbeiter*innen zu binden: emotional, rational, behavioral und normativ.
Emotionale Bindungen zeichnen sich dadurch aus, dass Mitarbeitende einerseits den Wunsch verspüren, möglichst lange im Unternehmen bleiben zu wollen, und andererseits auch die Bereitschaft zeigen, sich besonders stark einzusetzen. Die emotionale Bindung basiert auf gemeinsamen Werten und Zielen zwischen einem Unternehmen und seinen Mitarbeitenden. Wer diese stärken möchte, sollte hier ansetzen.
Eine rationale Bindung entsteht – wie der Name es schon vermuten lässt – durch den rationalen Vergleich von Kosten und Nutzen zwischen der aktuellen Beschäftigung und möglichen Alternativen. Um die rationale Bindung zu steigern, helfen Maßnahmen wie Lohn- bzw. Gehaltsanpassungen, flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeiten und Benefits.
Wer eine behaviorale Bindung verspürt, hält gern an Gewohntem fest. Hier helfen Rituale und die Förderung von zwischenmenschlichen Verbindungen.
Die normative Bindung basiert auf Verpflichtungsgefühlen gegenüber dem Arbeitgeber, der Vorgesetzten oder dem Team. Investitionen in die Weiterbildung sind hier ein Beispiel.
Warum Mitarbeiterbindung wichtig für Unternehmen ist
Laut dem Gallup Engagement Index Deutschland 2023 besteht ein großer Nachholbedarf hinsichtlich emotionaler Bindung in Deutschland. Heruntergebrochen auf 100 Beschäftigte in einem durchschnittlichen deutschen Unternehmen weisen nur 14 Personen eine hohe emotionale Bindung auf. 67 Personen haben eine geringe emotionale Bindung und ganze 19 Personen weisen keinerlei emotionale Mitarbeiterbindung auf.
Die Gallup-Studie State of the Global Workplace 2024 verdeutlicht zudem die enormen Auswirkungen von emotionaler Bindung auf die Unternehmensleistung:
- 21–51 % geringere Fluktuation (51 % bei Unternehmen mit einer niedrigen Fluktuation, 21 % bei Unternehmen mit einer hohen Fluktuation)
- 78 % weniger Fehlzeiten
- 63 % weniger Arbeitsunfälle
- 30 % weniger Qualitätsmängel
- 10 % bessere Kundenbewertungen
- 17 % höhere Produktivität
Laut dem Gallup Engagement Index Deutschland 2023 beliefen sich die volkswirtschaftlichen Kosten aufgrund von innerer Kündigung im
Jahr 2023 auf eine Summe zwischen 132,6 und 167,2 Milliarden Euro. Mitarbeiterbindung ist demnach von zentraler Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens und Maßnahmen zur Förderung sind für einen nachhaltigen unternehmerischen Erfolg unumgänglich.
Gründe für das Kündigen von Mitarbeitenden
Es gibt zahlreiche Gründe, warum Mitarbeiter*innen ihren Arbeitgeber wechseln. In einem wettbewerbsintensiven Umfeld ist es besonders herausfordernd, gute Talente langfristig im Unternehmen zu halten.
Einer der Hauptgründe für Kündigungen ist das Gefühl, nicht ausreichend wertgeschätzt zu werden. Wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass ihre Leistungen nicht anerkannt oder honoriert werden – was sowohl finanziell als auch emotional der Fall sein kann –, suchen sie oft nach neuen Möglichkeiten, wo ihre Arbeit mehr geschätzt wird.
Ein weiterer häufiger Grund sind mangelnde Entwicklungsmöglichkeiten. Talente, vor allem Top-Performer*innen, wollen wachsen und sich stets weiterentwickeln. Wenn ihnen diese Chancen im Unternehmen verwehrt bleiben, ziehen sie möglicherweise weiter.
Zusätzlich spielen auch das Arbeitsklima und die Unternehmenskultur eine wichtige Rolle. Ein ungesundes Arbeitsumfeld kann selbst die engagiertesten Mitarbeitenden vertreiben. In einem hart umkämpften Arbeitnehmermarkt haben Mitarbeitende zudem oft mehrere Optionen und zögern meist nicht, ein Unternehmen zu verlassen, wenn sie woanders bessere Bedingungen vorfinden.
Warum es wichtig ist, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern
Zufriedene Mitarbeitende sind motivierter, produktiver und loyaler – was sich direkt auf die Unternehmensleistung auswirkt. Sicherlich merkst du das auch manchmal anhand deiner eigenen Arbeitsmotivation.
Hohe Fluktuation hingegen kostet Unternehmen nicht nur jede Menge Zeit und Geld, sondern kann auch das Arbeitsklima und die Moral des gesamten Teams negativ beeinflussen.
Zufriedene Mitarbeitende, die sich wertgeschätzt und unterstützt fühlen, tragen maßgeblich zu einer positiven Unternehmenskultur bei und sind eher bereit, sich langfristig zu engagieren.
Durch gezielte Strategien können Unternehmen ein Umfeld schaffen, in dem Talente nicht nur gehalten, sondern sogar gefördert werden. Lass uns also nun einen Blick darauf werfen, welche verschiedenen Maßnahmen es zur Mitarbeiterbindung gibt.
14 effektive Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung
Bevor wir starten: Es erfordert einen facettenreichen Ansatz, um die Bindung der Mitarbeitenden zu verbessern. Kombiniere mehrere der folgenden Maßnahmen, um die Mitarbeiterbindung maximal zu steigern und Markenbotschafter*innen aus deinen Kolleg*innen zu machen.
Hier nun unsere 14 ausgewählten Strategien:
1. Gerechte Entlohnung
Du solltest die finanzielle Wertschätzung deiner Belegschaft keinesfalls unterschätzen. Das Gehalt ist noch immer eine der wichtigsten Maßnahmen für die Mitarbeiterbindung.
Geld ist zwar nicht alles, aber wenn es noch dazu an der Unternehmenskultur scheitert, werden deine Mitarbeiter*innen wahrscheinlich die Gelegenheit ergreifen und bei der nächsten Gelegenheit ihren Job wechseln, wenn sie außerhalb deines Unternehmens ein besseres Gehalt angeboten bekommen.
💡 Was du tun kannst: Vergleiche dein Budget mit Branchenbenchmarks, um sicherzustellen, dass du von Anfang an ein gutes Gehalt bieten kannst, und entwickle eine Strategie für regelmäßige Gehaltserhöhungen. Für mehr Vertrauen und Transparenz bieten viele Unternehmen ein standardisiertes Gehaltsmodell im gesamten Unternehmen an.
2. Biete Mitarbeiterbenefits an, die auch wirklich welche sind
Traditionelle Mitarbeiterbenefits wie Urlaubstage, Dienstwagen, Firmenhandy oder der Obstkorb im Büro überzeugen schon lange nicht mehr. Diese Angebote sind zwar nett, aber sie werden oft als Standard wahrgenommen und bieten wenig Anreiz, sich langfristig an ein Unternehmen zu binden.
💡 Was du tun kannst: Versuche zu verstehen, was deine Belegschaft sich wünscht. Wenn möglich, führe eine Befragung durch um herauszufinden, welche Benefits am beliebtesten sind. Oder führe darüber hinaus ein flexibles Benefit-Modell ein. Mit Mitarbeitenden aus vier verschiedenen Generationen können sich die Vorlieben stark voneinander unterscheiden. Lass deine Mitarbeitenden also selbst wählen, welcher Benefit am besten zu ihnen passt.
3. Denke deinen Preboarding- und Onboarding-Prozess neu
Die Employee Experience, also die Erfahrungen, die deine Mitarbeiter*innen mit deinem Unternehmen sammeln, wird bereits vor der eigentlichen Einstellung geprägt. Schon das erste Job-Interview mit einer potenziellen Mitarbeiter*in kann Aufschluss darüber geben, wie wichtig einem Unternehmen seine Mitarbeitenden sind. Du solltest dich also schon während des Preboardings auf die Mitarbeiterbindung konzentrieren.
Wenn es zur Einstellung kommt, legt schließlich ein gut strukturierter Onboarding-Prozess von Tag eins an den Grundstein für die gesamte restliche Zeit im Unternehmen. Wenn sich neue Mitarbeiter*innen willkommen, unterstützt und gut integriert fühlen, entwickeln sie eher ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit, Loyalität und des Engagements.
💡 Was du tun kannst: Es gibt viele Dinge, die du ausprobieren solltest. Statte zum Beispiel alle neuen Mitarbeitenden von Beginn an mit allen notwendigen Ressourcen aus. Ein Mitarbeiterhandbuch in der Mitarbeiter-App oder im Intranet kann hier sehr hilfreich sein, um aufkommende Fragen schnell zu beantworten.
Zudem kannst du maßgeschneiderte Lernprogramme erstellen, regelmäßige Einzelgespräche mit Manager*innen planen und vieles mehr.
In vielen Unternehmen hat sich außerdem ein Onboarding-Buddy-Programm bewährt – so auch bei Staffbase. Der Buddy ist eine Person aus dem Unternehmen, die schon länger dabei ist und an den sich neue Mitarbeitende mit ihren Fragen wenden können. Dies hilft ihnen, sich schnell zu integrieren und anfängliche Hürden zügig mit der Hilfe einer erfahrenen Person zu überwinden.
4. Wenn möglich, ziehe Remote- oder Hybrid-Arbeit in Betracht
Remote- beziehungsweise Hybrid-Arbeit kann wesentlich zur Verbesserung der Work-Life-Balance beitragen. Mitarbeitende, die einen weiten Arbeitsweg haben und nicht zwingend in einem Büro arbeiten müssen, sparen sich durch Remote-Arbeit jede Menge Zeit am Tag. Diese gesparte Zeit können sie aktiv in ihre Freizeit und Erholung investieren.
Während der Corona-Pandemie wurde das Arbeiten aus dem Homeoffice, wo es möglich war, verstärkt angeboten. Viele Unternehmen sind dabei geblieben, weil sie erkannt haben, dass es zur Mitarbeiterbindung beiträgt.
💡 Was du tun kannst: Wenn Remote-Arbeit noch keine Maßnahme zur Mitarbeiterbindung in deinem Unternehmen ist, ziehe dies unbedingt in Betracht, sofern es auch realistisch umsetzbar ist. Kommuniziere klare Richtlinien für die Remote-Arbeit, zum Beispiel hinsichtlich der Verfügbarkeit.
Stelle außerdem sicher, dass deine Mitarbeitenden technisch ausgestattet sind und du sie auch im Homeoffice mit wichtigen Unternehmensnews erreichst, zum Beispiel über ein Front-Door-Intranet. Ob dein Intranet noch zeitgemäß ist, erfährst du in diesem Beitrag.
Bevorzugst du ein hybrides Modell? Dann definiere, wie Hybrid-Arbeit in eurem Unternehmen umgesetzt werden soll, und kommuniziere, wann Mitarbeitende im Büro erwartet werden und wann sie remote arbeiten dürfen.
5. Ermögliche flexibles Arbeiten
Sofern praktisch umsetzbar, kann flexibles Arbeiten die Bindung deiner Mitarbeitenden fördern.
Wir kennen es alle: Das Kind muss eher aus dem Kindergarten abgeholt werden oder der Termin bei der Hausärztin für eine Vorsorgeuntersuchung ist mitten am Tag. Flexibles Arbeiten ermöglicht es, spontan seine Arbeitszeit zu verschieben oder grundsätzlich zu Zeiten zu arbeiten, die einem selbst am besten passen und nicht vom Unternehmen auferlegt werden.
Flexibles Arbeiten fördert also nicht nur die individuelle Zufriedenheit, sondern auch die Produktivität, da Mitarbeiter*innen in ihren produktivsten Stunden arbeiten können.
💡 Was du tun kannst: Ist flexibles Arbeiten in deinem Unternehmen noch nicht gang und gäbe, aber grundsätzlich möglich? Dann entwickle ein Regelwerk, woran sich Mitarbeitende halten sollen. Gibt es zum Beispiel eine Kernarbeitszeit, dann solltest du dies transparent mitteilen. Stelle sicher, dass alle diese Regelungen kennen.
6. Biete Weiterbildungen und Wachstumschancen an
Die meisten Mitarbeiter*innen wollen gerne wachsen und mit der Zeit mehr Verantwortung in ihrem Job übernehmen. Wird dies vom Unternehmen nicht gefördert, kündigen viele ihren Job. Dabei halten gerade Wachstums- und Aufstiegsmöglichkeiten deine Belegschaft engagiert und motiviert und sorgen für eine geringere Fluktuationsrate.
💡 Was du tun kannst: Bewerte deine aktuellen Programme zur Weiterbildung und Karriereentwicklung. Investierst du bereits in die Weiterbildung deiner Mitarbeitenden durch Schulungen, Workshops oder Online-Kurse? Gibt es klare Aufstiegsmöglichkeiten und unterstützt du die Karriereziele deiner Belegschaft? Gibt es bereits klare Karrierepfade? Identifiziere darauf aufbauend mögliche Verbesserungsbereiche.
Für kleinere Teams könntest du Mentoring und Coaching fördern, um die Fähigkeiten deiner Belegschaft zu stärken. In einem größeren Unternehmen solltest du das Erstellen personalisierter Entwicklungspläne in Betracht ziehen, die auf die Karrierewünsche deiner Mitarbeiter*innen abgestimmt sind.
7. Sorge für transparente Kommunikation
Transparente Kommunikation ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung. Sie baut Vertrauen zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften auf, reduziert Unsicherheiten und fördert ein positives Arbeitsumfeld. Außerdem fühlen sich deine Mitarbeiter*innen wertgeschätzt und engagiert, wenn sie Zugang zu Informationen über Unternehmensziele, Entscheidungen und anstehende Veränderungen haben.
💡 Was du tun kannst: Schaffe eine Unternehmenskultur, in der sich deine Mitarbeitenden sicher fühlen, Fragen zu stellen, Feedback zu geben und Bedenken zu äußern. Eine Mitarbeiter-App wie Staffbase hilft dabei, wirklich alle im Unternehmen kommunikativ einzubinden – auch diejenigen, die nicht an einem Schreibtisch arbeiten.
8. Fördere ein positives Arbeitsumfeld
Ein positives Arbeitsumfeld kann durch vielerlei Faktoren geprägt werden. Ein erster wichtiger Punkt ist das Festlegen von Unternehmenswerten, mit denen sich die Belegschaft identifizieren kann. Wie du deine Unternehmenswerte richtig formulierst, erfährst du in diesem Beitrag.
Auch die Unternehmenskultur spielt eine entscheidende Rolle, damit sich die Mitarbeitenden in deinem Unternehmen wohlfühlen. Jede Menge Beispiele für kulturelle Erfolgsfaktoren findest du hier.
Nicht zuletzt hat auch die Arbeitsumgebung einen Einfluss darauf, wie Mitarbeiter*innen ihren Arbeitsplatz wahrnehmen. Sind die Büroräume beispielsweise modern gestaltet, sodass man gerne zur Arbeit geht?
💡 Was du tun kannst: Beziehe deine Belegschaft mit ein. Führe regelmäßige Umfragen durch, welche Aspekte der Unternehmenskultur und -werte sie am meisten schätzen und was sie sich wünschen, um sich stärker eingebunden und geschätzt zu fühlen.
Wenn eure Büroräume mal wieder ein Upgrade benötigen, binde deine Kolleg*innen auch hier mit in die Umgestaltungsmaßnahmen ein. Sie sind es schließlich, die sich in ihrer neuen Arbeitsumgebung wohlfühlen müssen.
Inspiration gefällig? Einen kleinen Einblick in die Unternehmenskultur und -werte von Staffbase findest du in diesem Video:
9. Fördere den Community-Gedanken
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir alle suchen nach engen Verbindungen oder gar Kolleg*innen, die zu Freund*innen werden. Viele Menschen verzichten auf einen Unternehmenswechsel, wenn sie enge Verbindungen zu ihren Kolleg*innen geschlossen haben. Im Umkehrschluss ist der Schritt, das Unternehmen zu verlassen, um einiges leichter, wenn keine engen Verbindungen bestehen.
💡 Was du tun kannst: Setze dich für den Aufbau von Verbindungen ein – sowohl virtuell als auch im realen Leben. Eine passende Kommunikationsplattform wie die Staffbase Communications Cloud hilft dabei, virtuelle Verbindungen entstehen zu lassen oder aufrechtzuerhalten.
Darüber hinaus kannst du verschiedenste Aktivitäten und Veranstaltungen organisieren, die den Community-Gedanken stärken. Wie wäre es zum Beispiel mit einem gemeinsamen Pizza-Abend einmal im Monat? Oder du ernennst Community Champions, die sich um die Organisation von monatlichen Veranstaltungen kümmern.
10. Schule deine Führungskräfte
Gute Führung und eine ausgeprägte Führungskommunikation sind ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg der individuellen Mitarbeiterbindung.
Eine gute Führungskraft erkennt die Bedürfnisse und Stärken ihres Teams, fördert eine offene Feedbackkultur, sorgt für ein Gefühl der Zugehörigkeit und bringt ihren Teammitgliedern Vertrauen entgegen. Damit tragen Führungskräfte maßgeblich dazu bei, die Fluktuation zu senken und die langfristige Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu sichern.
💡 Was du tun kannst: Schule deine Führungskräfte, damit sie effektiv, empathisch und unterstützend sind. Auch Kommunikationstrainings können helfen, ihre Führungskommunikation zu verbessern. Sie müssen verstehen, dass sie der Schlüssel zum Erfolg der individuellen Mitarbeiterbindung sind, da sie gezielt auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeitenden eingehen können.
Sorge außerdem dafür, dass deine Führungskräfte die Vorteile einer offenen Feedbackkultur verstehen und leben. Um noch besser nachvollziehen zu können, warum Mitarbeitende lange im Unternehmen bleiben, bieten sich sogenannte Bleibegespräche an. Hierbei erfahren die Führungskräfte mehr darüber, warum Mitarbeitende sich an das Unternehmen gebunden fühlen und was ihre Erfahrung noch besser machen könnte.
In diesem Video erfährst du, wie du als interne Kommunikator*in deine Führungskräfte optimal erreichst:
11. Unterstütze die Gesundheit deiner Belegschaft
Du solltest dich für die Gesundheit deiner Mitarbeiter*innen einsetzen, denn gesunde Mitarbeitende sind grundsätzlich glücklicher und produktiver. Bedenke hierbei, dass du nicht nur die physische Gesundheit im Blick hast, sondern auch das psychische Wohlbefinden. Zu viel Stress oder Mobbing bei der Arbeit sind häufige Kündigungsgründe.
💡 Was du tun kannst: Implementiere Programme zur Förderung der physischen und psychischen Gesundheit, wie regelmäßige Gesundheitschecks, Impfungen oder Beratungsangebote. Auch Sportangebote tragen maßgeblich zur Mitarbeitergesundheit bei.
Um Überarbeitung und Fälle von Mobbing schnell zu erkennen, kannst du zum Beispiel eine Art digitalen Kummerkasten einführen. Reagiere bei Einsendungen besonders schnell, um zu verdeutlichen, dass dir das Wohlbefinden deiner Mitarbeitenden besonders am Herzen liegt.
12. Etabliere ein Mitarbeiteranerkennungssystem
Die öffentliche Anerkennung und Wertschätzung der Leistungen von Mitarbeitenden kann deren Moral, Motivation und entsprechend auch ihre Bindung erheblich steigern.
Häufige Intranet-Updates zu Mitarbeitererfolgen halten deine Kommuniktionsplattform dynamisch, interessant und fördern die Nutzerrate.
💡 Was du tun kannst: Führe – wenn nicht schon vorhanden – ein Intranet und eine mobile Mitarbeiter-App ein, die alle Kommunikation an einem zentralen Ort halten. Nutze sie, um die Leistungen und Meilensteine deiner Mitarbeitenden öffentlich anzuerkennen.
Dies kann in Form von Danksagungen oder Auszeichnungen erfolgen und ermöglicht es den Kolleg*innen, sich gegenseitig über Interaktionsfunktionen wie Likes oder Kommentare zu feiern.
13. Belohne Mitarbeitende für außergewöhnliche Leistungen
Mitarbeitende sind eher motiviert und engagiert, wenn sie Belohnungen für ihre besonderen Leistungen erhalten. Dabei kann es sich um eine leistungsorientierte Vergütung handeln, aber auch um andere Anerkennungsoptionen wie Gutscheine oder kleine Geschenke.
💡 Was du tun kannst: Biete Boni und andere Anreize, die an die Leistung deiner Mitarbeiter*innen geknüpft sind. Dies kann ihre Motivation erhöhen und sicherstellen, dass hervorragende Leistungen entsprechend belohnt werden.
Wenn mehrere Anerkennungsoptionen zur Verfügung stehen, zum Beispiel eine Auswahl an kleinen Geschenken oder Gutscheinen, lass deine Mitarbeitenden selbst auswählen.
14. Behalte aktuelle Trends im Blick
Die 4-Tage-Woche ist wohl einer der aktuellsten Trends, der einen großen Einfluss auf die Mitarbeiterbindung haben könnte. Ein aktuell laufendes Pilotprojekt in Deutschland soll herausfinden, ob das Modell landesweit umsetzbar wäre.
💡 Was du tun kannst: Erkenne die aktuellsten Trends immer so zeitig wie möglich und hole dir Feedback von deinem Team ein, ob sie daran interessiert wären, etwas Neues auszuprobieren. So wirst du langfristig den Bedürfnissen deiner Belegschaft gerecht.
Bei Staffbase haben wir jedes Jahr im August eine 4-Tage-Woche. An Freitagen – den sogenannten „Recharge Fridays“ – haben wir frei, um unsere Batterien wieder aufzuladen und Kraft für die zweite Jahreshälfte zu sammeln. Für mich sind die Recharge Fridays ein absolutes Highlight bei Staffbase und definitiv einer der Gründe, warum ich mich an Staffbase als Arbeitgeber gebunden fühle.
Das waren unsere 14 Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung. Weitere Einblicke zum Thema Abo-Modelle und Loyalty-Programme findest du in dieser LinkedIn-Live-Aufzeichnung:
Interne Kommunikation als unverzichtbares Instrument der Mitarbeiterbindung
Ist dir eigentlich ein gemeinsamer Nenner bei vielen der oben genannten Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung aufgefallen? Richtig, Kommunikation.
Eine effektive Mitarbeiterbindungsstrategie basiert auf einer soliden internen Kommunikation. Klare, ehrliche, transparente und ansprechende Kommunikation fördert nicht nur ein positives Arbeitsumfeld, sondern stärkt auch die Bindung zwischen den Mitarbeiter*innen und dem Unternehmen. Dies führt zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und geringerer Fluktuation.
Erfahre jetzt, wie die Staffbase Communications Cloud deine interne Kommunikation transformieren und die Mitarbeiterbindung verbessern kann.