Interne Kommunikation ist für die meisten Unternehmen eine große Herausforderung. Das gilt auch für die Baubranche, wo viele Mitarbeiter entweder weit entfernt von der Zentrale arbeiten oder häufig zwischen Büros und Baustellen hin und her reisen.

Die drei zentralen Probleme sind dabei oftmals folgende:

1. Dezentrale Mitarbeiter und diverse Arbeitsfelder

In der Bauindustrie sind die Arbeitsfelder, -zeiten und -orte der Mitarbeiter sehr unterschiedlich. Auf internationalem Level kommen dazu noch verschiedene Sprachen. Das bedeutet einerseits, dass die Inhalte der internen Kommunikation auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet werden müssen, aber andererseits auch, dass es einen Kanal braucht, der diese Diversität widerspiegelt.

SAK Constructions.png

Die Vermittlung und Zugänglichkeit der Unternehmensziele für jeden Mitarbeiter fördert die Mitarbeiterbindung- und zufriedenheit. Mitarbeiter wollen zu jeder Zeit wissen, an welchem Projekt sie gerade arbeiten und wer der Projektleiter ist. Je besser der Informationsfluss, desto höher die Motivation.

2. Zu wenig Dialog und Interaktion

Kommunikation muss beidseitig möglich sein. Die Kommunikation von Informationen aus dem Management, also top-down, ist ebenso wichtig wie ein Feedback-Kanal für Mitarbeiter einzurichten, damit diese nach oben, also bottom-up, kommunizieren können.

Ohne diese beidseitige Kommunikation fühlen sich Mitarbeiter oft nicht eingebunden und nehmen das Unternehmen nicht als ihr Unternehmen wahr. In der Baubranche wird dieser Trend zusätzlich durch die Entfernung zur Zentrale und die wechselnden Projekte und Teams verstärkt.

3. Geringe Aktualität der Nachrichten

In Hinblick auf Training und Sicherheit in der Baubranche müssen Nachrichten zeitnah kommuniziert und die Zustellung der Mitteilung an alle Mitarbeiter sichergestellt werden. Mitarbeitermagazine und E-Mails reichen da aufgrund der Geschwindigkeit der Medien und der fehlenden Reichweite oft nicht mehr aus.

Dadurch kann es zu Missverständnissen zwischen den Teams, mangelnde Klarheit über den Umgang mit Problemen, Verzögerungen bei Projekten und einer negativen Moral bei den Mitarbeitern kommen.

Die Lösung in Form einer Mitarbeiter-App

Eine Mitarbeiter-App hilft bei den Herausforderungen der internen Kommunikation der Baubranche:

1. Mobilität und Reichweite

Eine App als Tool für die interne Kommunikation hat den entscheidenden Vorteil, dass sie auf den Smartphones der Mitarbeiter installiert werden kann und somit jedem zur Verfügung steht. Erfahrungen mit über 175 Kunden weltweit zeigen Nutzerraten von über 80 Prozent bei Non-Desk Mitarbeitern. 

Porr Mobile Mitarbeiter-App

Mit der App können Inhalte auf lokale Kanäle zugeschnitten und somit eine höhere Relevanz für die Leser geschaffen werden. Auch international ist die App von Vorteil, da Inhalte in verschiedenen Sprachen zur Verfügung gestellt werden können.

2. Shares, Likes und Umfragen

Um eine beidseitige Kommunikation zu schaffen, an der sich auch Mitarbeiter beteiligen, ruft eine App gewohnte Verhaltensmuster aus den sozialen Netzwerken ab: Beiträge können kommentiert, geliked und geteilt werden – Schritte, die für jüngere Generationen wie die Millennials bereits zum Alltag gehören.

Ohne viel Aufwand können zusätzlich Umfragen durchgeführt und Feedback zu der App eingeholt werden. Zwei Anwendungsfälle, die außerdem die Mitarbeiterbindung stärken und Nutzerzahlen in die Höhe treiben. Gute Beispiele sind Umfragen zu den Sicherheitsstandards, der Mitarbeiterzufriedenheit oder unterhaltsame Fragen und Antworten zum Unternehmen selbst.

3. Aktualität durch Push-Nachrichten

Die Geschwindigkeit der übermittelten Nachrichten wird durch eine App extrem gesteigert. Trainings- und Sicherheitsvideos werden innerhalb von Minuten hochgeladen. Durch Lesebestätigungen kann abgesichert werden, dass alle Mitarbeiter die Nachricht wahrgenommen haben. Diese Aktualität hilft sowohl bei Notfällen als auch in der täglichen Kommunikation.

Zusätzlich informieren Push-Nachrichten die Mitarbeiter über Neuigkeiten in der App.

Die PORR AG und SAK Constructions als Vorreiter

Die PORR AG ist ein börsennotierter Baukonzern mit Sitz in Wien. Sie ist eines der größten österreichischen Bauunternehmen und führend in Europa. Als Gesamtdienstleister ist PORR in allen Sparten der Bauwirtschaft vertreten. Vom Tiefbau, einschließlich Verkehrswege-, Tunnelbau und Spezialtiefbau, über den Hochbau bis hin zu Umwelttechnik und Facilitymanagement ist die PORR national und international tätig.

PORR AG Mitarbeiter App

Christian Herzog, SharePoint Solutions Architect und App-Projektleiter bei der PORR, führt aus: „Wir möchten immer wieder Neues wagen, laufend unser Know-how ausbauen und dieses in künftige Projekte und Visionen einbringen. Heute verfügen wir über den breiten Erfahrungsschatz eines Full-Service-Providers und hohe Kompetenzen in allen Sparten der Bauwirtschaft.”

Das Unternehmen handelt nach dem Grundsatz „Intelligentes Bauen verbindet Menschen.“ und setzt viel Wert auf seine Mitarbeiter, die den täglichen Erfolg vorantreiben. Auf der Webseite des Unternehmens heißt es, dass der Erfolg „ganz wesentlich auf dem Beitrag jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedes einzelnen Mitarbeiters“ beruht. Die interne Kommunikation nimmt auf dieser Grundlage einen hohen Stellenwert ein – 2017 startete die PORR die Mitarbeiter-App PORRtoGO auf der Basis von Staffbase.

SAK Construction ist ebenfalls in der Baubranche ansässig und spezialisiert sich auf grabenlose Technologie und Tunnelbaulösungen zur Sanierung veralteter, kommunaler und industrieller Rohrleitungen.

SAK Constructions Employees

Eine der größten Herausforderungen für das Unternehmen war, ähnlich wie bei der PORR AG, die Mitarbeiterkommunikation. Mit Büros in vier verschiedenen Regionen und Crews, die über die Vereinigten Staaten verstreut sind, war die Vermittlung von Informationen oft kompliziert und langwierig.

SAK Construction App

„In unserer Branche ist die Sicherheit ein sehr wichtiger Aspekt. Deshalb legen wir besonderen Wert darauf, Warnmeldungen und wichtige sicherheitsrelevante Nachrichten schnell an unsere Besatzung zu übermitteln“, ergänzt Scott Linke, zuständig für das App-Projekt bei SAK Constructions. Die Mitarbeiter-App SAK Pipeline auf der Basis von Staffbase wurde 2017 mit dem klaren Ziel gelauncht, dieses Problem zu lösen.

Vom Launch der App zum unternehmensweiten Kommunikationstool

Seit dem Launch der App bei der PORR garantiert diese noch besser informierte Mitarbeiter. „Wir waren schon seit längerem auf der Suche nach einem geeigneten Werkzeug, um unsere Mitarbeiter schnell und unkompliziert mit Unternehmens-News zu versorgen – insbesondere unsere Leute auf den Baustellen, die nicht immer Zugang zu unserem Intranet besitzen“, bestätigt Christian Herzog.

PORRtoGO wird heute vor allem für die interne Nachrichten- und Informationsvermittlung genutzt. Die App beinhaltet aktuell vier verschiedene Kanäle mit unterschiedlichen Inhalten, die von den Mitarbeitern abonniert werden können. Dieser spezifisch ausgespielte Content ist nicht nur ein Trend in 2018, sondern erhöht auch die Relevanz für die Belegschaft.

Mit der App werden heute tausende Mitarbeiter mit Informationen versorgt. Die Plattform stärkt das Wir-Gefühl und löst ein entscheidendes Problem der Industrie, sagt Herzog: „Gerade in der Baubranche agieren unsere Mitarbeiter an vielen unterschiedlichen Orten, auf nationaler als auch internationaler Ebene. Mobile Apps sind ein hervorragendes Werkzeug, um Mitarbeiter auch an den entlegensten Orten zeitnah mit neuen und unternehmensrelevanten Informationen zu versorgen.”

Auch bei SAK Constructions sind die Anwendungsfälle vielfältig. Scott Linke erzählt: „Die App dient als Tool für unsere Non-Desk Worker, da sie Formulare und Informationen mobil bereitstellt, hat aber auch einen sozialen Faktor. Sie ist ein Kanal über den wir berichten können, was im Unternehmen und an unseren anderen Standorten vorgeht. Außerdem nutzen wir die App auch für Wettbewerbe und Gamification, um Mitarbeiter zu motivieren. Dazu kommen Rubriken für Mitarbeiter-Feedback, ein Unternehmenskalender und Videos von unserem CEO.”

Sak App Mock Uphands Sak Construction

Vom Zugang zum Online-Mitarbeiterportal bis hin zu Anmeldungen für Firmenevents ist in der App alles hinterlegt. Dass dieser Kanal gut ankommt, zeigt sich auch in den Anmeldezahlen. Fast 75 Prozent der Mitarbeiter sind bereits in der App aktiv.

Bei beiden Unternehmen ist die App ein erster wichtiger Schritt in Richtung mobile Kommunikation. „Der Zugang zu Unternehmensinformationen wird einfach gemacht – schnell, mobil und rund um die Uhr“, schließt Christian Herzog ab.

Zusammenfassung:

Porr Zusammenfassung Mitarbeiterapp Staffbase
Porr AG
Sak Zusammenfassung Mitarbeiterapp Staffbase
SAK

Weitere Informationen zu aktuellen Neuigkeiten rund um Ihre Mitarbeiter-App

Liebe Leser*innen,

wir bei Staffbase verwenden seit November 2020 den Genderstern in unseren deutschsprachigen Blog-Texten. Wenn das bei diesem Artikel noch nicht der Fall ist, handelt es sich dabei um einen älteren Text, der vor der Einführung der gendergerechten Sprache erstellt wurde.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!