Der Inhalt, den Sie für Ihre Mitarbeiter-App schreiben, ist der Schlüssel für ihren Erfolg, das Rückgrat für das ganze System. Was Sie hier posten, soll Ihre Mitarbeiter einbinden und ihnen in die Unternehmenskultur näherbringen.

Wie schaffen Sie es also, genau das zu erreichen? Welchen Richtlinien sollten Ihre Artikel folgen, um nicht nur mobil zu sein, sondern auch auch interessant und informativ für Ihre Mitarbeiter?

Aus Erfahrung mit unseren Kunden haben wir gelernt, dass es sieben einfache Schritte gibt:

1. Schreiben Sie kurze oder lange Artikel

Der Schlüssel für den Erfolg mobiler Inhalte ist es, in zwei verschiedenen Kategorien zu denken: Es gibt kurze Artikel und es gibt lange Artikel. Und dann gibt es die in der Mitte, die eigentlich nicht existieren sollten.

Für Ihre Mitarbeiter-App ist es wichtig, großteils kurze Artikel mit weniger als 500 Wörtern zu schreiben. Diese Artikel sollten leicht zu verstehen und in weniger als 10 Minuten lesbar sein. Nur weil die Artikel kürzer sind, bedeutet das nicht, dass sie weniger Informationen enthalten sollten.

Laut Neil Patel, New York Times Bestsellerautor und Marketing-Influencer, heißt das, Sie müssen besser schreiben. Denken Sie darüber nach, wie Sie den Inhalt strukturieren können, um die Lesbarkeit zu erleichtern. Verwenden Sie aussagekräftige Bilder und aktuelle Informationen, um die Leser gleich im ersten Absatz zu fesseln.

Natürlich wird es in Ihrer App immer noch längere Inhalte geben. Diese Artikel sollten aber vergleichsweise selten sein und Informationen enthalten, die im Laufe der Zeit relevant bleiben. Zum Beispiel zum Thema Firmenkultur oder vierteljährliche Updates.

Content Death Zone, Inhalte, Mitarbeiter-App

2. Whitespace for the win

Neben dem, was inhaltlich übermittelt wird, ist es immer auch wichtig die Darstellung und Grafik der Texte zu durchdenken. Wir haben nur eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne, was dazu führt, dass Bilder und Formatierung entscheidend für das Leseverhalten sind.

Brechen Sie Ihre Inhalte in kürzere Absätze auf und verwenden Sie viel Whitespace, also leere weiße Flächen, um das Lesen zu erleichtern. Dazu gehören sowohl Absätze, als auch kürzere Sätze und schmalere Paragraphen.

Artikel mit kleiner Schrift und ohne Absätze sind nicht sehr motivierend. Der Text sieht länger und komplizierter aus, es entsteht eine automatische Assoziation mit langen, unverständlichen wissenschaftlichen Texten.

Verwenden Sie stattdessen eine Mischung aus relevanten Bildern und auffälligen Grafiken, um die dargestellten Punkte zu veranschaulichen. Außerdem helfen Zwischenüberschriften und Aufzählungspunkte, um wichtige Informationen abzuheben und den Leser, wenn nötig, wieder einzufangen.

3. Ihre Artikel stehen und fallen mit der Überschrift

Keiner der oben genannten Punkte macht einen Unterschied, wenn niemand Ihren Artikel findet. Wenn Sie Inhalte für Ihre Mitarbeiter-App schreiben, stellen Sie also sicher, dass sie eine Überschrift haben, die zum Lesen anregt. Sollte die App mit Ihrem Intranet oder einem Unternehmensportal im Internet verbunden sein, ziehen Sie außerdem in Betracht, die Überschriften für Google zu optimieren.

Schauen wir auf das Beispiel Presse: Im SPIEGEL finden Sie die Schlagzeile „Kampf um Kohl’s Nachlass”. Der Artikel wird von Google unter den Suchwörtern „Kohl” und „Nachlass” gefunden, benutzt aber gleichzeitig das Wort „Kampf”, welches einen gewissen Schlagzeilen-Charakter aufweist. Wäre die Überschrift „Kohl’s Nachlass wird aufgeteilt” hätte das bei Weitem nicht den gleichen Effekt.

Ihre Schlagzeile ist das, was die Leserzahlen wirklich in die Höhe treibt.

Die drei Hauptregeln für eine gute Schlagzeile sind:

  • Halten Sie es kurz
  • Zielen Sie auf etwa 8-12 Wörter ab
  • Fasse Sie den Inhalt in der Überschrift zusammen

4. Schreiben Sie relevante Inhalte

Denken Sie daran, dass Ihre Mitarbeiter Artikel in der App freiwillig und eventuell in ihrer Freizeit lesen. Was oft passiert ist, dass firmeninterne Nachrichten in die App gestellt werden, ohne jemals darüber nachzudenken, ob diese einen Mehrwert für die Mitarbeiter schaffen.

Wir empfehlen: Nehmen Sie sich stattdessen ein paar Minuten. Wenn Sie ein Team haben, nehmen Sie sich auch einen halben Tag und überdenken Sie Ihre Inhalte.

Können Sie die Informationen besser verpacken? Können Sie lokale Updates an eine lokale Gruppe von Leser senden? Gibt es eine Möglichkeit Inhalte von Ihren Mitarbeitern schreiben zu lassen? Können Sie den Inhalt interaktiver gestalten?

Unsere Kunden haben bisher den größten Erfolg mit interaktiven und lustigen Inhalten. Ein gutes Beispiel ist das TradeWinds Island Resort. Um ihre Mitarbeiter zu motivieren die App zu nutzen, veranstaltet das Resort immer wieder kleine Wettbewerbe. So zum Beispiel ein Fotowettbewerb, in dem die Angestellten ein Selfie mit einem Fisch hochladen sollten. Aktivitäten wie diese erlangen schnell die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter und erhöhen die Aktivität in der App.

5. Artikel werden im besten Fall überflogen

Nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Leute wird Ihre Artikel gründlich lesen. Die meisten Leser scannen über den Inhalt und versuchen, die relevanten Informationen in 10 Sekunden oder weniger zu filtern.

Bauen Sie Ihre Artikel also so auf, dass Sie leicht zu filtern sind. Wie? Indem Sie die Texte in Abschnitte aufteilen und Sublines verwenden. Ähnlich wie Sie es in diesem Artikel sehen, können Sie Ihre Inhalte in verschiedene Abschnitte unterteilen, Untertitel markieren oder Aufzählungen verwenden.

Wenn Sie eine Menge Informationen haben, die Sie vermitteln wollen, nutzen Sie Links zu anderen Seiten, anstatt sofort in die Tiefe zu gehen. So können die Leser selbst entscheiden, wie viele der Informationen sie konsumieren möchten.

6. Seien Sie nicht anmaßend

Vor allem in Bezug auf branchenspezifische Nachrichten neigen Autoren dazu, in einem bestimmten Slang zu fallen und zu viele unverständliche Wörter zu nutzen. Da Ihre Mitarbeiter in vielen verschiedenen Bereichen arbeiten, kann dies schnell zu einem Hindernis für die Leser werden.

Versuchen Sie deshalb lieber, Ihre Inhalte einfach zu gestalten. Vermeiden Sie Slangs und Fremdwörter und erklären Sie Begriffe, die für Verwirrung sorgen könnten. Auch den generellen Schreibstil sollten Sie so leicht verständlich wie möglich gestalten. Ziehen Sie zum Beispiel die folgende Liste von Wörtern in Betracht:

  • erhalten – bekommen
  • aufweisen – haben
  • erwerben – kaufen
  • erforderlich – nötig
  • terminieren – beenden
  • validieren – bestätigen
  • editieren – bearbeiten
  • eruieren – herausfinden
  • implizieren – andeuten
  • stringent – streng

Auf der linken Seite finden Sie Begriffe die üblicherweise in Fachtexten verwendet werden, rechts die Alternativen aus dem täglichen Sprachgebrauch. Für Ihre Mitarbeiter-App nutzen Sie die rechte Spalte. Sie vermeiden damit anmaßend zu klingen und befinden sich stattdessen auf einem Level, auf dem auch eine normale Unterhaltung stattfinden würde. Und genau das ist es ja, was Sie wollen. Eine Unterhaltung mit Ihren Mitarbeitern schaffen.

7. Verschaffen Sie sich einen Vorsprung

Nennen Sie alle wichtigen Informationen im 1. Absatz. Indem Sie Ihren Artikel hier zusammenfassen stellen Sie nicht nur sicher, dass jeder die Informationen erhält, die er braucht, sondern machen auch Lust auf den Rest des Textes.

Vermeiden Sie es, die Zeit Ihrer Mitarbeiter damit zu vergeuden, seitenlang um ein Thema herumzutanzen.

Ihre Struktur sollte diesem einfachen Weg folgen:

Inhalte für mobil, mitarbeiter-App

Fazit

Die Inhalte in Ihrer App sind sehr spezifisch für Ihr Unternehmen. Sie spiegeln Ihren Stil und die Werte, für die Sie stehen, wieder. Gleichzeitig kann der Inhalt auch das sein, was Ihre Mitarbeiter dazu bringt, die App immer wieder zu öffnen.

Schaffen Sie also einen Mehrwert für Ihre Mitarbeiter und fragen Sie sich immer wieder: Würde ich das lesen wollen?

Weitere Informationen und aktuelle Neuigkeiten rund um Ihre Mitarbeiter-App:

Liebe Leser*innen,

wir bei Staffbase verwenden seit November 2020 den Genderstern in unseren deutschsprachigen Blog-Texten. Wenn das bei diesem Artikel noch nicht der Fall ist, handelt es sich dabei um einen älteren Text, der vor der Einführung der gendergerechten Sprache erstellt wurde.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!